Ein Hauptschlüssel bezeichnet in einer Hauptschlüsselanlage den
Schlüssel der obersten Hierarchieebene. Er schließt sämtliche Schlösser einer
solchen Schließanlage. Die gleiche Funktion hat ein Hauptschlüssel in einer
Z/HS-Anlage.
In General-Hauptschließanlagen heißt der Schlüssel der obersten Hierarchieebene
Generalhauptschlüssel (GHS). In einer solchen Schließanlage werden gelegentlich
die Schlüssel der 2. Hierarchieebene als Hauptschlüssel bezeichnet, wenn es sich
um eine große Schließanlage mit sehr vielen Hierarchieebenen handelt.
Hauptschlüsselanlage oder kurz HS-Anlagen sind Schließanlagen mit einer übergeordneten Ebene, das heißt es gibt neben den Einzelschlüsseln, die jeweils ein Schloss oder auch eine Reihe gleichschließender Schlösser schließen, einen Hauptschlüssel, der alle Schlösser der Schließanlage schließt. Eine General-Hauptschließanlage ist funktionell eine Kombination aus Hauptschlüsselanlagen mit mehreren Hierarchieebenen.
Für eine Schließanlage wird ein Schließplan erstellt, der die Zuordnung der Schlüssel zu den Schlössern und die Bauform der Schlösser festlegt.
Das Hobbs'sche Öffnungsverfahren bezeichnet ein Verfahren zum Öffnen von Schließzylindern. Nach dem amerikanischen Schlossermeister und Erfinder Alfred Charles Hobbs benanntes Verfahren, das es ermöglicht, mit geeignetem Werkzeug durch Festsetzen der Gehäusestifte einen Schließzylinder zu öffnen (Picking).
Ursprünglich kam das Hobbs'sche Öffnungsverfahren (Hobbs'scher Hebel) nur bei Chubb-Schlössern zur Anwendung. Später wurde das Verfahren durch den Einsatz anderer Sperrwerkzeuge für das Öffnen von Schließzylindern modifiziert. Es ist heute allgemein unter dem Begriff Lockpicking bekannt.
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